Im Abschnitt 1.4 Datenformat der Richtlinie über Gebühren1 für die Bereitstellung und Nutzung von Geobasisdaten der Vermessungsverwaltungen der Länder der Bundesrepublik Deutschland (AdV-Gebührenrichtlinie) vom 09. 09. 2009 (Version 2.0) heißt es:

AAA-Datensätze werden als Standard im NAS-Format abgegeben. Bei der Abgabe
in davon abweichenden Datenformaten sind die Basisbeträge der Produktbereiche
mit dem betreffenden Faktor der Tabelle 2 zu multiplizieren.

Schaut man in Tabelle 2 nach, findet man Multiplokationsfaktoren, die keineswegs das (künftige) Austauschformat NAS fördern:

Vektordaten mit Objektstruktur (NAS und vergleichbare wie z.B. EDBS): 1,00
Vektordaten mit eingeschränkter Objektstruktur (SHAPE und vergleichbare): 0,90
Vektordaten ohne Objektstruktur (DXF und vergleichbare): 0,50
Rasterdaten (TIFF und vergleichbare): 0,25

Klar, Rasterbilder der Geobasisdaten sollten billiger sei, da ihr Informatiosngehalt deutlich geringer ist als in Vektorformaten. Aber warum werden die altgedienten Formate wie Shape und DXF so unterstützt? Gilt „Small is beautiful“?

About fjbehr

Prof. Dr.-Ing. Franz-Josef Behr, Professor of Geoinformatics at Stuttgart University of Applied Sciences (http://www.gis-management.de/). His specializations include * Internet, Internet GIS * XML, GML, SVG * Data exchange and Interoperability * Visualization * Open Source Solutions * Consulting Member of the DIN working group NA 005-03-03 AA "Arbeitsausschuss Kartographie und Geoinformation" (Sp CEN/TC 287+ISO/TC 211). He is the author of two authoritative books on GIS in German, one is "Strategisches GIS-Management", published by Wichmann Verlag (2004). The second is "Einführung in Geographische Informationssysteme" (1997).

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